Himbeeren – Gesundheit

Himbeeren schmecken nicht nur gut, sie sind auch gesund

Medizin der alten Chinesen

Die Himbeere hat eine schier unglaubliche Heilwirkung bei verschiedenen Leiden. Ernährungswissenschaftler führen dies auf folgende Substanzen zurück: Vitamin C, Mineralstoffe (vor allem Kalzium), Spurenelemente, Pektine, Flavone, Gerbsäure, Folsäure, Salizylsäure. Schon im alten China wurden vor allem die Blätter der Himbeere als antiseptische und entzündungshemmende Medizin eingesetzt. Zu Tees verarbeitet, töten Himbeerblätter schädliche Darmbakterien; äußerlich angewendet, heilen sie leichtere Hautleiden.

Schmerzlinderung und Fiebersenkung

Kein anderes rohes Lebensmittel verfügt über so viel Salizylsäure (5,14 Milligramm auf 100 Gramm Frucht) wie die Himbeere. Die mit der Azetylsalizylsäure (Aspirin) verwandte Säure dämpft Schmerzen und wirkt fiebersenkend. Himbeeren sind somit eine Leckerei ohne Nebenwirkungen (nicht nur) für kranke Kinder.

Hoher Kalziumgehalt

Nicht nur für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, sondern auch für alte Menschen mit brüchigen Knochen ist der hohe Kalziumanteil der Himbeere ein Segen. Die Aufnahme dieses Mineralstoffs für den Knochen- und Zähneaufbau wird noch durch das Vitamin C verbessert. Außerdem haben Himbeeren viel Folsäure (30 Mikrogramm auf 100 Gramm), welches ebenfalls am meisten von Kindern, Schwangeren und Senioren gebraucht wird. Folsäure beschleunigt unter anderem die Teilung der roten und Weißen Blutzellen. Derzeit leiden über 90 Prozent der Deutschen an einem Folsäure-Mangel, dessen durchschnittlicher Tagesbedarf bei 300 Mikrogramm (Schwangere das Doppelte) liegt. Da dieses Vitamin aus der B-Gruppe zum größten Teil durch Hitze verloren geht, sind gerade pflanzliche Folsäure-Lieferanten wie rohe Himbeeren, Avokados oder Erdbeeren so wichtig.

Rutin

Weiteres großes Plus der Himbeere: Der Pflanzenwirkstoff Rutin. Dieses Flavonoid stärkt die Blutgefäße und hilft bei Krampfadern, Besenreisern und Hämorrhoiden.

Himbeeren in der Küche

Da Himbeeren schnell schimmeln, müssen sie rasch nach der Ernte gegessen oder verarbeitet werden. Ihre kleinen, prall gefüllten Saftzellen platzen auf Druck. Im Gegensatz zu Erdbeeren lassen sich Himbeeren gut einfrieren; sie behalten ihr Aroma bei. Um zu verhindern, dass sie zusammenfrieren und beim Auftauen matschig werden, sollten sie einzeln nebeneinander auf ein Blech gelegt und vorgefroren werden. Anschließend kann man die kleinen Eiskugeln in Beutel abfüllen.
Bei Himbeeren kennt die Fantasie des Kochs keine Grenzen: roh als Dessert, zu Quark (Topfen) oder Joghurt gereicht, als Mus, Marmelade, Sirup, Tortenbelag oder – nicht zuletzt – zu einem scharfen Schnaps gebrannt.

Bestreuen Sie einen Teller Himbeeren mit ein paar Esslöffeln feinkörnigem Zucker – das ergibt einen exquisiten Geschmack, den vor allem Kinder lieben.

Vielseitiges „Heilmittel“ Himbeere

Aufgrund ihrer zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe kann die Himbeere Folgendes bewirken:

  • Förderung der guten Laune (hoher Pantothensäuregehalt)
  • Förderung des Zellwachstums in Fingernägeln, Haut und Haaren (hoher Biotingehalt)
  • Verbesserung der Darmflora
  • Hilfe bei leichteren Hautleiden
  • Linderung leichter Schmerzen (Salizylsäure)
  • Senkung erhöhter Temperatur (Salizylsäure)
  • Verbesserung der Knochen- und Zahnsubstanz (Kalzium)
  • Verbesserung der Krampfadern und Hämorrhoiden (Rutin)

„Heilpflanze Himbeere“

In Spanien, Holland, und Frankreich gilt die lieblich aromatische Himbeere wegen ihres hohen Mineralstoffegehalts noch heute offiziell als Heilpflanze,