Blumen
22. April 2016 GandulfNarzissen
Die Narzissen (Narcissus) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Amaryllidoideae innerhalb der Familie der Amaryllisgewächse(Amaryllidaceae). Die Art Narcissus pseudonarcissus wird oft auch Osterglocke genannt. Der natürliche Verbreitungsschwerpunkt liegt in Südwesteuropa und Nordwestafrika. Nur wenige Arten kommen auch im Küstengebiet des östlichen Mittelmeers vor.
Eine Bedeutung in der mitteleuropäischen Gartenkunst haben Narzissen seit der sogenannten orientalischen Phase von 1560 bis 1620, als sie gemeinsam mit Tulpen und Hyazinthen in die Gartenkultur gelangten. Heute gibt es mehr als 24.000 Kulturformen. Im Spätwinter und Frühjahr gehören Narzissen zu den wichtigsten Pflanzen des Blumenhandels.
Der Name
Die Bezeichnung Narzisse leitet sich von dem griechischen Wort νάρκειν narkein ab, welches „betäuben“ bedeutet (vgl. Narkose). Die Dichternarzisse, die auch in Griechenland wächst, strömt tatsächlich einen sehr intensiven und betäubenden Geruch aus. Die Römer übernahmen den griechischen Pflanzennamen als narcissus. Ovid hatte in seinen Metamorphosen die Sage von Narkissos geschildert und dabei die Pflanze so eindeutig beschrieben, dass es sich zweifelsfrei um die heute als Narzissen bezeichneten Pflanzen handelte. Als Carl von Linné sein binäres System der Pflanzennamen schuf, behielt er das Wort Narcissus bei. Die Bezeichnung Narcissus poeticus für die Dichternarzisse ist allerdings erstmals von Matthias Lobelius verwendet worden.
Tulpen
Die Tulpen (Tulipa) bilden eine Pflanzengattung der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Die etwa 150 Arten sind in Nordafrika über Europa bis Zentralasien verbreitet. Zahlreiche Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten sowie als Schnittblumen verwendet.
Der Name
Ihr Name geht über türkisch tülbend auf persisch دلبند / dulband zurück und bezeichnete ursprünglich einen Turban. Die Herkunft der ersten Silbe lässt sich bis zum Sanskrit-Wort तूल / tūla, das mit „Baumwolle“ übersetzt wird, zurückführen. Wahrscheinlich erfolgte die Bedeutungsübertragung des Begriffs wegen der Farb- und Gestaltähnlichkeit der Tulpen zu den damals üblichen Turbantüchern vornehmer Osmanen. Im Persischen und Türkischen selbst wird die Gattung als Lale (لاله / lāle) bezeichnet, ebenfalls eine Entlehnung aus dem Sanskrit (vgl. hind. लाल / lāl - „rot“)
Pfingstrosen
Die Pfingstrosen (Paeonia), auch Päonien genannt, sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Pfingstrosengewächse(Paeoniaceae). Diese Gattung umfasst 32 Arten. Die bekanntesten Sorten sind Stauden, also ausdauernde krautige Pflanzen, deren oberirdische Sprossen im Winter absterben; daneben gibt es auch verholzende Arten und Sorten, die meistens als Halbsträucher, seltener als Sträucher wachsen. Ausgangsformen der Kultursorten sind fast immer gärtnerische Züchtungen der Gemeinen Pfingstrose und derMilchweißen Pfingstrose. Wenige Gartenformen basieren dagegen auf interspezifischen Hybriden.
Der Name
Die Gattung Paeonia wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum erstveröffentlicht. Der botanische Gattungsname Paeonia ist auf das griechische Wort „paionia“ zurückzuführen, das für den Götterarzt Paian steht. Der griechischen Sage nach heilte er mit Hilfe dieser Pflanze Pluton, den Gott der Unterwelt, nachdem Herakles diesen im Krieg um Pylos verwundet hatte. Auch die antiken römischen Dichter wissen Ähnliches von der Pflanze zu berichten. Vergil sagt im 7. Gesang der Äneis, dass die Göttin Artemis den Virbios, der von den Pferden seines Vaters Theseus getötet worden war, mit Hilfe einer Pfingstrose wieder zum Leben erweckte.
Sonnenblumen
Die Sonnenblume (Helianthus annuus), auch Gewöhnliche Sonnenblume genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sonnenblumen (Helianthus) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Die botanische Bezeichnung für Sonnenblume, Helianthus annuus, leitet sich von den griechischen Wörtern helios (Sonne) und anthos (Blume) ab. Der Name stammt aus der griechischen Mythologie und ist in einem Gedicht von Ovid überliefert: Einst verliebte sich das Mädchen Clytia in den Gott Apollon. Dieser verschmähte Clytia und daraufhin setzte sie sich nackt auf einen Felsen nieder, aß und trank nichts und beklagte ihr Unglück. Die Verliebte schaute neun Tage Apollon zu, wie der seinen Wagen über den Himmel bewegte. Dann wurde ihr Herzeleid zu gelben und braunen Farben: Sie verwandelte sich in eine „Sonnenblume“, die ihre Blüte stets nach der Sonne (Apollos Sonnenwagen) drehte.
Da die heute als Sonnenblume bezeichnete Pflanze aus Amerika stammt, muss das Gewächs aus der griechischen Mythologie etwas anderes gewesen sein; vermutlich ein Vertreter der Gattung Sonnenwenden (Heliotropium). Das Epitheton annuus leitet sich von der Bezeichnung für „jährlich“ ab und bezieht sich auf die einjährige Vegetationsphase.
Lilien
Lilien sind ausdauernde, aufrecht wachsende Zwiebelpflanzen mit oft auffälligen Blüten. Aufgrund ihres attraktiven Erscheinungsbilds wurden und werden sie in vielen Kulturen als Zierpflanzen geschätzt. Einige Arten zählen zu den ältesten Zierpflanzen überhaupt und fanden auch Verwendung als religiöse Symbole. Erst im 20. Jahrhundert erlangten sie jedoch industrielle Bedeutung als Zuchtpflanzen und Schnittblumen. Insbesondere in Asien finden sie bis heute auch Verwendung als Lebensmittel sowie als Heilpflanzen.
Der Name
Lilium wurde vor der grundlegenden Klassifizierung der Pflanzen durch Carl von Linné durch Joseph Pitton de Tournefort 1700 in seinem Werk Institutiones rei herbariae als Gattung gefasst und benannt. Der zu dieser Zeit längst etablierte Name Lilium entstammt dabei möglicherweise einer Sprache der westlichen Mittelmeerländer. Sowohl in hamitischen Sprachen (ilili) wie auch im Baskischen (lili) finden sich verwandte Begriffe für „Blume“. Sicher zurückführen lässt es sich in den ostmediterranen Raum, über das altgriechische λείϱιον lēīrion und das lateinische lilium wurde der Begriff in abgewandelter Form zum Bezeichner der Gattung in der Mehrheit der europäischen Sprachen
Gladiolen
Die Gladiolen (Gladiolus, auch Schwertblume genannt; lat. gladius „Schwert“) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).
Verbreitung
Heimisch sind die Arten dieser Gattung vom südlichen Europa über den Nahen Osten bis nach Afrika und Madagaskar. Die Arten mit den auffälligsten und farbenprächtigsten Blüten stammen aus Südafrika.
In Mitteleuropa dienen sie vorwiegend als Zierpflanze. Auf mitteleuropäischem Gebiet kommen die Sumpf-Siegwurz und die Wiesen-Siegwurzin Deutschland vor. Das Verbreitungsgebiet der Sumpf-Siegwurz liegt in Süddeutschland. Man findet sie auf den bayerischen Lechtalheiden zwischen Landsberg am Lech und Augsburg; auch auf dem Rotstein (Sachsen) ist ein nennenswerter Bestand an wilden Gladiolen zu finden.
Dahlien
Die Dahlien (Dahlia), selten auch noch Georginen genannt, bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.
Merkmale
Die runden körbchenförmigen Blütenstände stehen an langen, schlanken und kahlen Blütenstandsstielen. Die Hüllblätter stehen in zwei Reihen. Die fünf (selten vier bis sieben) äußeren Hüllblätter sind schmal linear bis eiförmig-rundlich, am Grund verschmälert und zur Anthese aufrecht, abstehend oder zurückgeschlagen, fleischig und grün, die acht (selten sieben oder neun) inneren sind häutig, an den Rändern weißlich-durchscheinend oder trocken, sonst braun bis rot, an den Spitzen oft purpurn oder rot abgesetzt, eiförmig und an den Spitzen annähernd spitz bis stumpf, zur Fruchtzeit sich vergrößernd.
Allium
Allium
Merkmale
Die runden körbchenförmigen Blütenstände stehen an langen, schlanken und kahlen Blütenstandsstielen. Die Hüllblätter stehen in zwei Reihen. Die fünf (selten vier bis sieben) äußeren Hüllblätter sind schmal linear bis eiförmig-rundlich, am Grund verschmälert und zur Anthese aufrecht, abstehend oder zurückgeschlagen, fleischig und grün, die acht (selten sieben oder neun) inneren sind häutig, an den Rändern weißlich-durchscheinend oder trocken, sonst braun bis rot, an den Spitzen oft purpurn oder rot abgesetzt, eiförmig und an den Spitzen annähernd spitz bis stumpf, zur Fruchtzeit sich vergrößernd.
Quelle: Wikipedia